Sarah Schweizer besucht Manufaktur Jörg Geiger
Die Göppinger Landtagsabgeordnete und Berichterstatterin für Ernährung im Arbeitskreis "Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz" der CDU-Landtagsfraktion besuchte anknüpfend an die erst jüngst im Landtag geführte Aktuelle Debatte zum Thema Lebensmittelverschwendung die Manufaktur Jörg Geiger in Schlat. In der Debatte hatte Schweizer betont, dass ein wichtiger Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit und einer größeren Wertschätzung gegenüber Nahrungsmitteln in der regionalen Lebensmittelerzeugung und -vermarktung liegt.
Wichtig ist Schweizer dabei insbesondere die Bedeutung der Kulturlandschaft Streuobstwiese und deren Erzeugnisse. „Baden-Württemberg ist Streuobstland und Streuobstwiesen prägen vielerorts das Landschaftsbild. Als CDU-Landtagsfraktion wollen wir deshalb sicherstellen, dass die Pflege und Bewirtschaftung unserer Streuobstwiesen auch in Zukunft attraktiv und vor allem lukrativ ist. Darüber hinaus wollen wir auch die Vermarktung heimischer Streuobstprodukte fördern. Denn regionale Produkte unterstützen nicht nur die Erzeuger und Betriebe vor Ort, sondern sind aufgrund ihrer natürlichen und nachhaltigen Produktion auch besonders umwelt- und klimaschonend. Bereits im Koalitionsvertrag haben wir deshalb festgehalten, dass wir ein „Streuobstsiegel BW“ entwickeln und heimische Streuobstprodukte für den Verbraucher direkt erkennbar machen wollen.“, betont die Landtagsabgeordnete. Gemeinsam mit der Unterstützung des Vorsitzenden des CDU-Arbeitskreises für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, Klaus Burger MdL, setzt sie sich für eine Umsetzung ein.
Die Manufaktur Jörg Geiger produziert aus heimischem Streuobst eine Vielzahl alkoholischer und antialkoholischer Getränke und setzt sich in besonderem Maße für den Erhalt heimischer Streuobstwiesen sowie eine faire Entlohnung für Stücklesbesitzer ein. Mit Erfolg hat Jörg Geiger die Manufaktur zu einem Vorreiterunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit entwickelt, bei dem vor allem das schwäbische Streuobst und eine nachhaltige Bewirtschaftung im Vordergrund stehen.
Hierzu wurde unter Beteiligung von Jörg Geiger der Verein WiesenObst e.V. ins Leben gerufen, bei dem sich verarbeitende Unternehmen und Besitzer von Streuobstwiesen vernetzen, eine faire Entlohnung für Streuobst sicherstellen und die regionale Vermarktung von Streuobstprodukten fördern.
„Die Manufaktur Jörg Geiger macht vor, wie sich unternehmerischer Erfolg mit Nachhaltigkeit und Artenschutz vereinbaren lassen. Darüber hinaus zeigt Inhaber Jörg Geiger, dass nachhaltig erzeugte und qualitativ hochwertige Produkte aus Baden-Württemberg weltweit hoch im Kurs stehen, denn er vertreibt seine Verkaufsschlager, wie PriSecco, Streuobstschnaps oder alkoholfreien Wein aus Streuobst, erfolgreich in der ganzen Welt. Klar ist, dass unsere Streuobstwiesen mehr Menschen wie Jörg Geiger und Initiativen wie den Verein WiesenObst benötigen. Deshalb wollen wir die Besitzer von Streuobstwiesen sowie Keltereien, Brennereien, Vereine und Landwirte in Zukunft noch stärker bei der Bewirtschaftung von Streuobstwiesen und der Vermarktung von Streuobstprodukten unterstützen.“, so Sarah Schweizer.
Hintergrund
Baden-Württemberg verfügt über die größten zusammenhängenden Streuobstbestände in Europa. Diese fördern nicht nur die Biodiversität, in dem Sie einen Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten schaffen, sondern tragen auch erheblich zur Versorgung mit regionalen Lebensmitteln bei. Angesichts der rückläufigen Streuobstbestandszahlen setzt sich das Land Baden-Württemberg mit einer Vielzahl von Fördermaßnahmen und Wettbewerben sowie der im Koalitionsvertrag festgehaltenen Konzeption und Erstellung eines „Streuobstsiegels BW“ für den Erhalt und die Förderung der heimischen Streuobstbestände ein. Daneben wird die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen durch lokale Aufpreisinitiativen, wie den Verein WiesenObst e.V., bei dem die Manfukatur Jörg Geiger und Auer Fruchtsäfte als Vermarkter beteiligt sind, unterstützt. Ziel von WiesenObst e.V. ist es Obst von Wiesen mit hochwachsenden, traditionellen Sorten als Premium-Produkt vom Intensivanbau abzugrenzen, eine faire und attraktive Entlohnung für Besitzer von Streuobstwiesen sicherzustellen und die Produkt- und Prozessqualität bei der Verarbeitung von Streuobst abzusichern.
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